Die 1963 in Seoul, Südkorea, geborene Meehyun Chung ist
Pastorin der koreanischen presbyterianischen Kirche. Sie studierte deutsche
Literatur und Philosophie sowie Theologie in Seoul. Ihr Theologiestudium setzte
sie an der Universität Basel fort. 1993 wurde sie in Basel mit ihrer
Dissertation „Karl Barth – Josef L. Hromádka – Korea“ promoviert und
unterrichtete daraufhin systematische und feministische Theologie an der EWHA
Universität in Seoul. Ehrenamtlich arbeitete sie in einer Gemeinde der
Presbyterian Church in the Republik of Korea (PROK) mit Gruppen junger
Erwachsener und war als Vizepräsidentin der „Ecumenical Association of Third
World Theologians“(EATWOT) tätig.
Für ihre wissenschaftliche Arbeit erhielt Meehyun Chung 2006
als erste Frau den Karl-Barth-Preis der Union Evangelischer Kirchen (UEK). Der
Preis würdigt die Vermittlung der Theologie Karl Barths in eine andere Kultur
und deren Verknüpfung mit den gesellschaftspolitischen Fragen in Korea. Laut
Jury habe sie durch ihre Art der Theologievermittlung den ökumenischen
Austausch und Zusammenhalt der christlichen Gemeinde befördert.
Seit Anfang 2005 leitet sie die Abteilung „Frauen und Gender“ der „mission 21“ des Evangelischen Missionswerks Basel. Zu den Schwerpunkten ihrerArbeit gehören die Kooperation mit Frauen und Frauennetzwerken in den Partnerkirchen in Afrika, Asien und Lateinamerika sowie die Weiterentwicklung feministischer Theologie aus südlicher Perspektive.
Wir freuen uns auf die Tischrede einer Vertreterin der weltweiten Ökumene. Wir fragen sie, wie sie als feministische Theologin aus einem anderen Kulturkreis die Beschäftigung mit Gender und Religion wahrnimmt und wie ihre Perspektive auf ausländische christliche Frauen in Deutschland ist. Wir möchten auch etwas über ihre Wünsche an ökumenische „Schwesterlichkeit“ erfahren.
Dieser Internetauftritt gehört zum Evangelischen Zentrum Frauen und Männer gGmbH, Fachbereich Evangelische Frauen in Deutschland.
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